Papier


Büttenpapier 

 

Papier wurde in früheren Jahrhunderten aus Lumpen (Altkleider, Lappen, z. B. Leinen) hergestellt.

 

Das Material wurde dabei mit einem Messer zerkleinert, wo-chenlang eingeweicht und dann in der Papiermühle zerklei-nert, gemahlen und gewalzt.

 

Der so entstandene Papierbrei wurde dann in ein wannen-förmiges Gesäß, genannt Bütte gefüllt. Daher stammt auch der Name Büttenpapier. Jedes einzelne Blatt wurde mit einem eng-maschigen Sieb von Hand aus dem Papierbrei geschöpft und zum Trocknen aufgehängt.

Büttenpapier (Bitte auf Bild klicken)

Das Papier war relativ rau und die Tinte oder Tusche lief darauf, fast wie auf einem Löschpapier. Um eine brauchbare Oberfläche zu schaffen, wurde das Papier schließlich noch mit Leim beschichtet. Daher kommt auch der Begriff  "gestrichenes Papier".

Das Zeichenpapier des Silberstiftes braucht eine Grundierung, damit der Silberstift abfärbt. Als Grundierung eignet sich heute am besten holzfreies Zeichenpapier ab 120 g/m² aufwärts oder Aquarellpapier mit feiner Körnung und einem Gewicht ab 150 g/m². Ein zu glattes Papier ist nicht geeignet, da es keinen guten Abrieb des Silberstiftes erzeugt.

 

Deutsche Hersteller von Büttenpapier (Papiergewicht ab 150 g/m²) sind mittlerweile selten. Büttenppapier gibt es bei bei der Homburger Papiermanufaktur. Dort gibt es auch ein Papiermuseum.

Bei der großen Anzahl von Papierherstellern und den unterschiedlichsten Grammatur (Papiergewicht pro m²) hilft einfach nur ausprobieren.

 

Auf US Seite von Amazon wird aktuell auch von einem asiatischen Hersteller beschichtetes und grau getöntes Silberstift-Zeichenpapier mit einer Grammatur von 350g/m² angeboten.